Smar­ty erober­te die Her­zen im Flug

Smar­ty erober­te die Her­zen im Flug

Pres­se­mel­dung

Gau-Alges­heim, im Juni 2023 – Über 30 inter­es­sier­te Natur­freun­de lie­ßen sich trotz Hit­ze nicht abhal­ten und folg­ten der Ein­la­dung der Schutz­ge­mein­schaft Lau­ren­zi­berg e.V., den enga­gier­ten Eulen- und Greif­vo­gel­schutz Appen­heim e.V. (egs) mit eini­gen sei­ner gefie­der­ten Schütz­lin­gen ken­nen zu lernen.

Die drei Falk­ner, Oli­ver Schmidt, Vanes­sa op te Roodt und Ste­phan Die­fen­bach prä­sen­tier­ten die mit­ge­brach­ten Vögel.

Der wun­der­schö­ne Wüs­ten­bus­sard (Para­bu­teo uni­cinc­tus) stell­te mit sei­nen 5 Jah­ren ein ein­drucks­vol­les Bei­spiel eines Greif­vo­gels dar, der für die Beiz­jagd aus­ge­bil­det ist und auf Tau­ben, Kanin­chen und ande­re Klein­tie­re trai­niert ist. Der Wüs­ten­bus­sard ist eine mit­tel­gro­ße Greif­vo­gel­art aus der Fami­lie der Habicht­vö­gel. Wüs­ten­bus­sar­de sind die ein­zi­ge Greif­vo­gel­art, die in Grup­pen jagt. Sie ste­hen auf­grund des Washing­to­ner Arten­schutz­ab­kom­mens laut Anhang II (CITES) unter Schutz. Sei­ne eigent­li­che Hei­mat hat die­ser Vogel auf dem nord- und süd­ame­ri­ka­ni­schen Kon­ti­nent. Der hier gezeig­te Greif­vo­gel (Foto) wur­de vom Appen­hei­mer Eulen- und Greif­vo­gel­schutz-Ver­ein selbst auf­ge­zo­gen und trainiert.

Zu den eulen­ar­ti­gen Vögeln hin­ge­gen gehört der klei­ne hei­mi­sche Stein­kauz, der put­zig aus­sieht, aber schar­fe Kral­len und einen mit­un­ter schnell zubei­ßen­den Schna­bel hat. Hier war klu­ge Vor­sicht gebo­ten. Der 1 Jahr alte Stein­kauz besie­delt eine Land­schafts­struk­tur, die in Mit­tel­eu­ro­pa immer sel­te­ner gewor­den ist. Geziel­te Schutz­maß­nah­men konn­ten den Rück­gang gebiets­wei­se stop­pen, den­noch hat der Stein­kauz vie­le sei­ner ursprüng­li­chen Brut­ge­bie­te verloren.

Als Lieb­ling der Natur­freun­de stell­te sich ein erst 8 Wochen alter Mäu­se­bus­sard her­aus. Der jun­ge Zög­ling wur­de von den jugend­li­chen Teil­neh­mern der Exkur­si­on lie­be­voll „Smar­ty“ getauft. Smar­ty hat schon ein tra­gi­sches Schick­sal hin­ter sich, denn er ist aus dem elter­li­chen Nest gestürzt, als auch die­ses von Krä­hen aus­ge­räu­bert wur­de. Smar­ty ist der ein­zi­ge Über­le­ben­de sei­ner Fami­lie. Rie­si­ges Glück im Unglück hat­te er, weil er als 3 Wochen altes Küken in der Auf­fang­sta­ti­on des Eulen- und Greif­vo­gel­schutz-Ver­eins auf­ge­nom­men wer­den konn­te und seit­dem mit viel Lie­be auf­ge­zo­gen wird.

Die vor­ge­stell­ten Vögel sind nur drei von meh­re­ren Dut­zend Vögeln, die aktu­ell in der Auf­fang- und Arten­schutz­sta­ti­on des egs betreut werden.

Der Eulen- und Greif­vo­gel­schutz Appen­heim e.V. (egs) pflegt ver­letz­te Tie­re und zieht gefun­de­ne Jung­vö­gel art­ge­recht und fach­kun­dig auf, um sie dann wie­der gesund und fit erfolg­reich aus­zu­wil­dern. Unter den Schütz­lin­gen des Ver­eins befin­den sich wei­te­re gefähr­de­te Greif­vö­gel- und Eulenarten.

Der ehren­amt­lich geführ­te gemein­nüt­zi­ge Ver­ein finan­ziert sich aus­schließ­lich durch Spen­den. Allein die Fut­ter­kos­ten sind enorm ange­stie­gen, weil tote Hüh­ner­kü­ken, die nun ein­mal die bio­lo­gisch bes­te Nähr­stoff­zu­sam­men­set­zung für die Vögel haben, nach poli­tisch moti­vier­ter Ein­fluss­nah­me, jetzt nur noch sehr teu­er aus dem Aus­land bezo­gen wer­den können.

Das Ober-Hil­bers­hei­mer Pla­teau, seit 2010 aus­ge­wie­se­nes euro­päi­sches Vogel­schutz­ge­biet, wird von vie­len hei­mi­schen Vögeln, aber auch von Zug­vö­geln auf ihren Rou­ten, geschätzt und­ge­nutzt. Neben der Ver­hin­de­rung des Kies- und Sand­ab­baus sieht die Schutz­ge­mein­schaft Lau­ren­zi­berg e.V. ihre Auf­ga­be in der Erhal­tung die­ses über die Regi­on hin­aus bedeu­ten­den Natur- und Naherholungsraumes.

Wei­te­re Bil­der vom Eulen- und Greif­vo­gel­schutz Appenheim

Amphi­bi­en und Reptilien

Amphi­bi­en und Reptilien

Amphi­bi­en
Das Leben der Amphi­bi­en ist eng mit dem Was­ser ver­knüpft. Um sich fort­zu­pflan­zen und ihre Eier, den Laich, abzu­le­gen, müs­sen sie in jedem Früh­jahr zu ihrem Laich­ge­wäs­ser wan­dern. Vie­le über­le­ben die­se gefähr­li­che Rei­se nicht, weil Stra­ßen ihre Wan­der­we­ge durch­kreu­zen. Die ers­te Lebens­pha­se als Lar­ven oder Kaul­quap­pen ver­brin­gen die Amphi­bi­en im Was­ser. Nach der Meta­mor­pho­se begin­nen sie ihr Land­le­ben und keh­ren meist nur zur Fort­pflan­zungs­zeit ins Was­ser zurück.

Rep­ti­li­en
Im Gegen­satz zu den Amphi­bi­en besteht die Haut der Rep­ti­li­en aus Schup­pen, Horn­plat­ten oder einem Pan­zer. So sind sie bes­ser vor Ver­duns­tung geschützt und kön­nen vom Was­ser unab­hän­gig leben. Rep­ti­li­en legen ihre Eier, auch wenn sie im Was­ser leben, an Land ab. Wür­mer, Schne­cken und Insek­ten, aber auch Klein­säu­ger, Vögel und Amphi­bi­en zäh­len zu ihrer Nah­rung. Durch die zuneh­men­de Zer­stö­rung ihrer Lebens­räu­me sind alle Rep­ti­li­en­ar­ten in der Bun­des­ar­ten­schutz­ver­ord­nung unter beson­de­ren Schutz gestellt.

Auf die­ser Sei­te fin­den Sie Infor­ma­tio­nen zu Amphi­bi­en und Rep­ti­li­en des BUND in Rhein­land-Pfalz und, was Sie selbst tun kön­nen, um die­se Arten zu schüt­zen:
https://​rlp​.nabu​.de/​t​i​e​r​e​-​u​n​d​-​p​f​l​a​n​z​e​n​/​a​m​p​h​i​b​i​e​n​-​u​n​d​-​r​e​p​t​i​l​i​e​n​/​i​n​d​e​x​.​h​tml

Wild­bie­nen – die ande­ren Bienen

Wild­bie­nen – die ande­ren Bienen

…so titelt ein Buch des Wild­bie­nen­for­schers Dr. Paul West­rich, in dem man einen Ein­blick in die zau­ber­haf­te Welt der Wild­bie­nen bekommt. Beim Stich­wort „Bie­ne“ denkt man ja zunächst an Honig­bie­nen. Die Honig­bie­ne (Apis mel­li­fera) ist aber nur eine Bie­nen­art unter vie­len. Rund 570 Wild­bie­nen­ar­ten zählt man in Deutsch­land! Ihr Aus­se­hen ist so viel­fäl­tig wie ihre Lebens­wei­se. Oft haben sie sehr spe­zi­el­le Ansprü­che an ihren Lebens­raum. Sie kön­nen aber auch sehr beson­de­re Auf­ga­ben erfül­len, wie zum Bei­spiel die Bestäu­bung ganz bestimm­ter Pflanzen.

Von den 420 Wild­bie­nen­ar­ten im wär­me­ver­wöhn­ten Rhein­land-Pfalz gel­ten 198 laut “Roter Lis­te” aus dem Jahr 1995 als gefähr­det. Heu­te sind es sicher­lich mehr, da in Deutsch­land vie­ler­orts ein Rück­gang flug­fä­hi­ger Insek­ten um etwa 75% seit 1989 zu ver­zeich­nen ist.

Etwa 570 Wild­bie­nen­ar­ten gibt es in Deutsch­land, welt­weit sind es meh­re­re Tau­send Arten! Allein in Rhein­land-Pfalz sind 420 ver­schie­de­ne Arten doku­men­tiert. Vie­le Arten sind gefähr­det oder vom Aus­ster­ben bedroht. So viel­fäl­tig die klei­nen Bestäu­be­rin­nen aus­se­hen, so viel­fäl­tig ist ihre Lebens­wei­se. Um vie­le Wild­bie­nen zu schüt­zen, braucht es also viel­fäl­ti­gen Lebens­raum und unter­schied­li­che Pol­len- und Nektarquellen.

Zum Glück kann jeder etwas tun. Machen Sie Ihren Gar­ten oder Ihren Bal­kon, Ihre Stra­ße oder Ihre Gemein­de bie­nen­freund­lich und wer­den Sie aktiv für die Wild­bie­nen. Wir star­ten der­zeit einen engen Dia­log mit Land­wirt­schaft und Wein­bau. Gemein­sam mit Land­wir­tin­nen und Win­ze­rin­nen arbei­ten wir dar­an, dass Rhein­hes­sen wie­der arten­rei­cher wird.

Auf die­ser Sei­te fin­den Sie Infor­ma­tio­nen zu den Wild­bie­nen-Akti­vi­tä­ten des BUND in Rhein­land-Pfalz und, was Sie selbst tun kön­nen! Zum Bei­spiel indem Sie geeig­ne­te Pflan­zen anpflan­zen und Wild­bie­nen Nist­mög­lich­kei­ten bie­ten:
https://​www​.bund​-rlp​.de/​t​h​e​m​e​n​/​t​i​e​r​e​-​p​f​l​a​n​z​e​n​/​w​i​l​d​b​i​e​nen

Schmet­ter­lin­ge in Gefahr

Schmet­ter­lin­ge in Gefahr

Als Bestäu­ber für Blu­men und als Nah­rungs­quel­le für vie­le Vögel und ande­re Tie­re sind Schmet­ter­lin­ge wich­ti­ger Bestand­teil des öko­lo­gi­schen Gleich­ge­wichts. Gleich­zei­tig sind sie beson­ders emp­find­lich: sie reagie­ren noch vor Pflan­zen und ande­ren Tie­ren auf Ver­än­de­run­gen in ihrer Umge­bung. Wer Schmet­ter­lin­ge schützt, hilft dabei immer auch den Pflan­zen und vie­len ande­ren Tie­ren in den ent­spre­chen­den Lebens­räu­men. Wer Schmet­ter­lin­ge schützt, trägt dazu bei, unse­re Natur zu bewah­ren und die Zukunft zu sichern.

Schmet­ter­lin­ge mögen es bunt
Bei Mono­kul­tu­ren in der Land­wirt­schaft fehlt die Pflan­zen­viel­falt auf Fel­dern und Wie­sen, die vie­le Fal­ter­ar­ten als Lebens­grund­la­ge brau­chen. Und durch Unkraut­ver­til­gungs­mit­tel wer­den die ver­blie­be­nen Fraß­pflan­zen­der Rau­pen und Nek­tar­quel­len der Fal­ter dezi­miert. Schmet­ter­lings­ar­ten, die auf feuch­te Lebens­räu­me oder gar Moo­re ange­wie­sen sind, haben durch Tro­cken­le­gun­gen kei­ne Chan­ce mehr. Gefähr­lich wird es zudem für vie­le Schmet­ter­lings­ar­ten, die von Pflan­zen auf nähr­stoff­ar­men Stand­or­ten leben. Weil dort Stick­stoff aus Auto- und Indus­trie­ab­ga­sen auf­ge­nom­men wird, kön­nen zahl­rei­che Pflan­zen hier nicht mehr exis­tie­ren. Auch durch den Ein­satz von Che­mi­ka­li­en, wie Dün­ge- oder Pflan­zen­schutz­mit­tel in der Land- und Forst­wirt­schaft droht Gefahr für die schö­nen Gauk­ler. Zu wenig Raum Eng wird es für die Fal­ter, weil immer mehr Natur zuge­baut wird, weil immer mehr Stra­ßen, Gewer­be­ge­bie­te, Super­märk­te und Häu­ser einst­mals bun­te Wie­sen ver­drän­gen. Park­an­la­gen und Gär­ten wür­den hier zwar noch letz­te Flucht­räu­me schaf­fen, aber nur, wenn sie weit­ge­hend auf exo­ti­sche Pflan­zen ver­zich­ten. Mit denen kön­nen hei­mi­sche Schmet­ter­lin­ge näm­lich meist nichts anfangen.

Wei­te­re Gefah­ren
Zudem meh­ren sich die Hin­wei­se, dass der Kli­ma­wan­del und der Ein­satz der Gen­tech­nik in der Land­wirt­schaft die Fal­ter bedrohen.

Libel­len leben in zwei Welten

Libel­len leben in zwei Welten

Gefrä­ßi­ge Ver­wand­lungs­künst­ler im Was­ser und in der Luft. Libel­len sind ech­te Ver­wand­lungs­künst­ler. Die unschein­ba­ren Lar­ven leben nur im Was­ser, bei man­chen Arten meh­re­re Jah­re lang. Die bun­ten Libel­len, die wir als Som­mer­bo­ten ken­nen, flie­gen auf der Suche nach Beu­te und Part­nern umher. Als flie­gen­de Libel­len leben sie meist nur weni­ge Tage bis Wochen.

Doch eins haben Lar­ve und Libel­le gemein­sam: Bei­de sind gefrä­ßi­ge Räu­ber. Die Lar­ven fres­sen Wür­mer, Kaul­quap­pen und ande­re Insek­ten­lar­ven. Die Libel­len ver­til­gen jede Men­ge Flie­gen, Mücken und Fal­ter – und manch­mal auch ihre Art­ge­nos­sen. Aber wie kom­men die Lar­ven ins Was­ser und die Libel­len an Land? Nach der für Libel­len typi­schen Paa­rung, bei der sie ein Paa­rungs­rad bil­den, legen die Weib­chen die Eier ins Was­ser oder auf Was­ser­pflan­zen ab. Dar­aus schlüp­fen klei­ne Lärv­chen, die sich zu aus­ge­wach­se­nen Lar­ven ent­wi­ckeln. Wenn die Lar­ve ihre Ent­wick­lung abge­schlos­sen hat, geht sie an Land und ver­wan­delt sich in die eigent­li­che Libel­le. Die­sen Pro­zess nennt man Metamorphose.

An der Vege­ta­ti­on oder am Ufer blei­ben­die zar­ten Lar­ven­häu­te (Exu­vi­en) zurück, und die Libel­le fliegt davon. Ihr Leben dient ab jetzt ein­zig und allein der Fort­pflan­zung und der Besied­lung neu­er Gewäs­ser. Paa­rung und Eiab­la­ge fin­den an den Gewäs­sern statt. Libel­len jagen aber auch auf benach­bar­ten Wie­se­no­der an Hecken. Des­we­gen ist es wich­tig, dass die­se unter­schied­li­chen Lebens­räu­me gut ver­bun­den sind. Den Win­ter über­ste­hen die meis­ten hei­mi­schen Arten als Lar­ve oder als Ei. Aus­nah­men sind die Gemei­ne und die Sibi­ri­sche Winterlibelle.

Pflan­zen­welt

Pflan­zen­welt

Die geo­lo­gi­schen und kli­ma­ti­schen Fak­to­ren ermög­li­chen das Vor­kom­men einer gro­ßen Zahl sel­te­ner Pflan­zen­ar­ten. Auf den land­wirt­schaft­li­chen Flä­chen begeg­net man Beson­der­hei­ten der hei­mi­schen Acker­wild­kraut­ge­sell­schaf­ten wie dem sel­te­nen Frau­en­spie­gel, Acker-Rit­ter­sporn, Korn­blu­me und der Ech­ten Kamil­le. In den Wein­ber­gen kann man im Früh­jahr Acker-Gelb­stern, Dol­den-Milch­stern und Wein­bergs-Träu­bel­hya­zin­the bewun­dern. An Rai­nen, Hecken und in den Hän­gen wach­sen neben Gold­dis­tel, Dürr­wurz und Biber­nell-Rose auch Sel­ten­hei­ten wie Deut­scher Alant und Bie­nen-Rag­wurz. Die feuch­te­ren Berei­che der Bach­tä­ler beher­ber­gen Bit­ter­sü­ßen Nacht­schat­ten, Wil­de Kar­de sowie Arz­nei-Bal­dri­an und die Herbst-Zeit­lo­se. An den Mau­ern zei­gen sich Fel­sen­nel­ke und Sil­ber-Fin­ger­kraut. Wert­volls­tes Klein­od des Natur­rau­mes ist das Natur­schutz­ge­biet Jakobs­berg. In den Kalk-Halb­tro­cken­ra­sen wach­sen hier Kuh­schel­le, Fran­sen­en­zi­an und Kalk-Aster. Neben den Orchi­deen Helm-Kna­ben­kraut und Hum­mel-Rag­wurz ist die größ­te Beson­der­heit das wei­ße Apen­ni­nen-Son­nen­rös­chen unter­halb des Frie­dens­kreu­zes. In den Vernäs­sungs­be­rei­chen ist vor allem auch das Auf­tre­ten von Wech­sel­feuch­te­zei­gern wie Ech­tem Tau­send­gül­den­kraut, Spar­gel­boh­ne, Wei­den­alant und Knol­li­ger Kratz­dis­tel bemerkenswert.

Tier­welt

Tier­welt

Das abwechs­lungs­rei­che Bio­to­p­an­ge­bot des Lau­ren­zi­ber­ges spie­gelt sich in einem viel­fäl­ti­gen Tier­le­ben wider. Wild­be­ob­ach­tun­gen wie Reh­wild, Fuchs, Dachs, Hase, Kanin­chen, und Gro­ßes Wie­sel sind zu pas­sen­den Tages­zei­ten mög­lich. Gras­frosch, Kreuz- und Wech­sel­krö­te sind an feuch­ten Stand­or­ten anzu­tref­fen. Vogel­ar­ten der offe­nen Land­schaft fin­den Brut- und Jagd­ge­le­gen­hei­ten auf den Feld­flä­chen und im Gelän­de der Kiesgruben. 

Dar­un­ter sind Grau­am­mer, Feld­ler­che, Schaf­stel­ze, Ufer­schwal­be, Schwarz­kehl­chen, Sumpf­rohr­sän­ger, Feld­schwirl, Wach­tel, Reb­huhn, Turm­fal­ke, Rohr­wei­he, Korn­wei­he, Roter und Schwar­zer Milan. In den Wein­ber­gen, Gebüsch­zo­nen und Tro­cken­ra­sen trifft man auf Baum­pie­per, Nach­ti­gall, Dorn­gras­mü­cke, Tur­tel­tau­be und Neun­tö­ter. Die­se Bio­to­pe beher­ber­gen auch die Zaun­ei­dech­se und eine arten­rei­che Insektenfauna. 

Das Lau­ren­zi­berg­pla­teau liegt in einem über­re­gio­nal bedeut­sa­men Vogel­zug­kor­ri­dor. Wäh­rend der Zug­zei­ten erwei­tert sich das Arten­spek­trum um zahl­rei­che wei­te­re durch­zie­hen­de Vogel­ar­ten, dar­un­ter Kra­nich, ver­schie­de­ne Dros­seln und Hei­de­ler­che. Typi­sche Vögel in den Sei­ten­tä­lern sind Pirol, Mis­tel­dros­sel, Grün­specht und Wald­ohr­eu­le. In den Anwe­sen von Lau­ren­zi­berg haben Rauch­schwal­be, Mehl­schwal­be, Doh­le, Stein­kauz, Schlei­er­eu­le und ver­schie­de­ne Fle­der­maus­ar­ten wie Gro­ßer Abend­seg­ler und Grau­es Lang­ohr ein Zuhau­se gefunden.

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