Als Bestäuber für Blumen und als Nahrungsquelle für viele Vögel und andere Tiere sind Schmetterlinge wichtiger Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts. Gleichzeitig sind sie besonders empfindlich: sie reagieren noch vor Pflanzen und anderen Tieren auf Veränderungen in ihrer Umgebung. Wer Schmetterlinge schützt, hilft dabei immer auch den Pflanzen und vielen anderen Tieren in den entsprechenden Lebensräumen. Wer Schmetterlinge schützt, trägt dazu bei, unsere Natur zu bewahren und die Zukunft zu sichern.
Schmetterlinge mögen es bunt
Bei Monokulturen in der Landwirtschaft fehlt die Pflanzenvielfalt auf Feldern und Wiesen, die viele Falterarten als Lebensgrundlage brauchen. Und durch Unkrautvertilgungsmittel werden die verbliebenen Fraßpflanzender Raupen und Nektarquellen der Falter dezimiert. Schmetterlingsarten, die auf feuchte Lebensräume oder gar Moore angewiesen sind, haben durch Trockenlegungen keine Chance mehr. Gefährlich wird es zudem für viele Schmetterlingsarten, die von Pflanzen auf nährstoffarmen Standorten leben. Weil dort Stickstoff aus Auto- und Industrieabgasen aufgenommen wird, können zahlreiche Pflanzen hier nicht mehr existieren. Auch durch den Einsatz von Chemikalien, wie Dünge- oder Pflanzenschutzmittel in der Land- und Forstwirtschaft droht Gefahr für die schönen Gaukler. Zu wenig Raum Eng wird es für die Falter, weil immer mehr Natur zugebaut wird, weil immer mehr Straßen, Gewerbegebiete, Supermärkte und Häuser einstmals bunte Wiesen verdrängen. Parkanlagen und Gärten würden hier zwar noch letzte Fluchträume schaffen, aber nur, wenn sie weitgehend auf exotische Pflanzen verzichten. Mit denen können heimische Schmetterlinge nämlich meist nichts anfangen.
Weitere Gefahren
Zudem mehren sich die Hinweise, dass der Klimawandel und der Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft die Falter bedrohen.